Mönchevahlberg

Zur Geschichte von Mönchevahlberg

Die ersten Siedler von Mönchevahlberg waren vermutlich Bauern und Jäger, die sich hier in dem ehemals sumpfigen Gebiet vor Eindringlingen versteckten. Auf diese Annahme weist im Ortsbereich die Flurbezeichnung "Specken — specke, speke". Als "Specken" bezeichnete man einen aus Buschwerk, Erde und Rasensoden aufgeworfenen Weg oder Damm, der durch sumpfige Gebiete zu den Behausungen führte.

Die Mönche des Benediktinerklosters St. Aegidien zu Braunschweig besaßen einst in Mönchevahlberg einen Ackerhof. Wahrscheinlich verdankt Mönchevahlberg diesem Hof seinen Namen. Er wurde nach der Reformation der Bewirtschaftung der Universität in Helmstedt verliehen und als Meierhof an die Fricken gegeben. Die Erträge dieses Klosterhofes gingen seit 1576 zum großen Teil für Studentenfreitische an die Universität.

Noch heute steht auf dem ehemaligen Meierhof, jetzt der Hedecke Hof, ein alter dreistöckiger Bergfried mit hohen Giebeln. Ferner befindet sich hier ein Gebäude mit Inschriften von 1463 und 1760. Die zweite Kostbarkeit dieses Hofes ist die Barockeinfahrt. Sie stammt als einer der wenigen Reste aus der Schlossanlage Salzdahlum. Der Heimatbund kümmert sich um diese barocken Bauwerke und setzt sich dafür ein, dass sie geschützt werden. Im Jahre 1134 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt: Valeberge. 1528 schrieb man Moneke Vahlberge, also mit dem Zusatz Mönche.

Im Gegensatz zu Osteren-Valenberge (Klein Vahlberg) wurde Mönchevahlberg zunächst Western-Valeberge genannt. Das Kirchdorf Mönchevahlberg war Tochter von Dettum und besaß um 1800 neben der Kirche eine Schule, die das Konsistorium besetzte, fünf Ackerhöfe, sechs Kothöfe und 14 Feuerstellen. Die Kirche ist recht alt. Das Schiff ist mittelalterlich mit Dreiachtelabschluss. Der Turm stammt aus dem Jahre 1740. Über dem Eingang steht die Jahreszahl "Anno 1755". Im Innern der Kirche finden wir ein gotisches Sakramentshäuschen. Um 1905 wurde der Bau erweitert.

Die Felder am Asserand waren zu allen Zeiten sehr fruchtbar. Im 18. und 19. Jahrhundert wurden Weizen- und Haferfelder dort erwähnt. Sie brachten den Bauern ihren Reichtum.