Apelnstedt

Zum Wappen von Apelnstedt

Beschreibung:
Von Rot und gold (Gelb) gespalten mit einem Feldahornblatt in gewechselten Farben.

Begründung:
Das Wappen ist redend. Der ortsname, 1042 in der Form "Abolderstetin" überliefert, bedeutet "Stätte des Feldahorns". Das Ahronsblatt wurde einem gespaltenen Schild aufgelgt, um an den ersten nachweisbaren Grundherrn, das Bistum Halberstadt, zu erinnern. Als Farben wurden mit Rot-Gold die Grundfarben des herzoglich braunschweigischen Stammwappens gewählt, um die jahrhundertelange Zugehörigkeit Apelnstedts zum Kerngebiet des Landes Braunschweig zu verdeutlichen.

 

Zur Geschichte von Apelnstedt

Durch das weite Tal zwischen Asse und Elm schlängeln sich zwei Flüsse der Stadt Braunschweig entgegen, die Altenau und die Wabe. Unterhalb des Dorfes Apelnstedt steht unmittelbar an der Wabe die ehemalige Erbmahlmühle, die mit zwei Gängen arbeitete und nach Apelnstedt eingepfarrt war. Urkundlich wird die Niederlassung, eine alte Sassengründung, zuerst im Jahre 1042 erwähnt. Damals unter dem Namen Abolder Stetin. 200 Jahre später hieß der Ort Apelderstede, aus dem im Laufe der Zeit der Name Apelnstedt entstanden ist. Der Name ist auf das althochdeutsche Wort Apholtra = Apfelbaum zurückzuführen. Das Pfarrdorf Apelnstedt hatte Ende des 18. Jahrhunderts neben der Kirche und der Opferei 5 Ackerhöfe, 5 Halbspännerhöfe, 7 Kothöfe und 2 Brinksitzerstellen. Insgesamt wohnten zu der Zeit 129 Einwohner hier. Die Pfarre, zu der Volzum als Tochter gehörte, vergab der Landesherr, die Opferei das Konsistorium. Inmitten des Dorfes liegt noch heute der "Linden-Thie", ein ehemaliger Versammlungsplatz.

Wenn man von Salzdahlum kommt und sich Apelnstedt nähert, bietet sich ein Dorfbild, das von einer mächtigen Eiche und der an die Straße gerückten Kirche charakterisiert wird. Schon der Turm und das langgezogene Kirchenschiff lassen erkennen, dass der Bau erst Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden ist und sich in seiner Formgebung wesentlich von den alten Dorfkirchen in den Nachbargemeinden unterscheidet. Von der alten mittelalterlichen Kirche wurde beim Neubau kaum etwas erhalten. Ein Schlussstein aus dem Gewölbe mit einem siebenstrahligen Stern, um den in gotischen Kleinbuchstaben die Jahreszahl 1455 geschrieben steht, wurde wiederverwandt und erinnert an die Vergangenheit.

Apelnstedt gehörte früher zum Amt Salzdahlum und war somit ein Teil des Darlingaus. Erst mit dem Gertrudischen Brautschatz kam das gesamte Amt Salzdahlum an Heinrich den Großmütigen. Später wurde es mit dem Residenzamt Braunschweig vereinigt. Die Domäneneinkünfte und Grundstücke verwaltete die Kammerpachtung zu Salzdahlum.

Die Apelnstedter Mühle war früher auch für Salzdahlum zuständig. Dort, an der Straße zwischen Apelnstedt und Hötzum gelegen, sollten Sie einen Wochenendspaziergang beginnen.